Kinder ADHS/ADS Autismus

Etwas, das mich seit einiger Zeit tief bewegt ist die Handhabung des Themas Inklusion im Bereich Schule - oder aber auch früh beginnend in den Kindertageseinrichtungen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie hart der Weg der Diagnostik ist, wie sorgenvoll und kräfteraubend die Gespräche beispielsweise in Schule sind. Ich weiß, wie hart es ist, eine Schulbegleitung für sein Kind zu bekommen, falls man denn eine bekommt. Ich weiß, wie wenig es um wirkliche Teilhabe oder Chancengerechtigkeit geht, wie wenig die tatsächlichen Lebenslagen von Kindern und Eltern mitgedacht werden, wie wenig vom Kinde aus gedacht wird. ... Wie wenig es um wertvolle Pädagogik geht.
Zu oft geht es um die Anpassung von Betroffenen anstatt wirklich inklusive Räume zu denken.
Kinder mit ADHS oder Autismus oder "verhaltensauffällige Kinder", wie es so schön in den Schriften heißt, haben Anspruch auf Inklusion. Es ist ein Menschenrecht - ein Kinderrecht.
Sie haben Anspruch auf Pflegestufe, einen Schwerbehindertenausweis und auf Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe.
Sowohl aus persönlicher als auch aus beruflicher/professioneller Perspektive weiß ich, dass die Realität anders aussieht. Dass die Barrieren diese Hilfen zu bekommen entweder immens sind oder der Anspruch nicht durchgesetzt wird.
Mich interessiert, ob es Betroffene Familien gibt, die sich wünschen, etwas dieser Last zu teilen. Ob es Familien gibt, die sich jemanden wünschen, der mit ihrem Kind Hausaufgaben macht, kreativ wird, spazieren geht; Familien, die sich jemanden wünschen, der eine wertvolle pädagogische Beziehung zu ihrem Kind aufbaut, sodass dieses sich angenommen fühlt und dadurch gleichzeitig zumindest zeitweise das Familiensystem entlastet wird.

Schon lange mache ich mir Gedanken zu dem Thema.
Ich würde diese Entfaltungsräume gerne bieten und freue mich auf Nachrichten.